Im Anschluss finden Sie einen Netzplan von aufgelassenen Straßenbahn-, U-Bahn- und S-Bahnstrecken (= Schienennahverkehr) in Wien (Österreich), inklusive deren Verlängerungen ins Wiener Umland (z. B. Linie 360 nach Mödling, Linie 72 nach Schwechat). Die alten Straßenbahnlinien sind meist nicht in der exakten Straßenlage eingezeichnet. Die Karte zeigt nur, in welcher Straße einmal Gleise waren.
Neben den stillgelegten Strecken werden auch alle bestehenden Wiener Straßenbahn-, U-Bahn- und Schnellbahnlinien – also das aktuelle Netz – dargestellt, standardmäßig sind diese Ebenen allerdings ausgeblendet – siehe dazu den Abschnitt Kartenfunktionen direkt nach der Karte.
Nach dem Plan sind alle eingestellten Straßenbahnstrecken in Wien aufgelistet. Außerdem findet man auch etwas Hintergrundwissen, warum gewisse Linien eingestellt wurden und Fotos von Gleisresten.
Inhaltsverzeichnis
- Karte vom Wiener Schienennahverkehr (aufgelassene und bestehende Strecken)
- Tipp zum Auffinden der Strecken per GPS
- Kartenfunktionen (Anzeigen von ausgeblendeten Ebenen & Satellitenansicht)
- Hintergrundwissen zur Einstellung von Straßenbahnlinien
- Was blieb von den eingestellten Strecken?
- Gleise unter Asphalt (mit Bildern)
- Liste & Bilder von noch vorhandenen Gleisresten (können in der Karte als eigene Ebene dargestellt werden)
- Liste und Bilder von nicht mehr vorhandenen Gleisresten
- Liste der eingestellten Straßenbahnlinien in Wien
- Ehemalige Schleifen (nur Auswahl aufgelistet)
- Sonstige Gleise (nur Auswahl aufgelistet)
- Folgende Strecken fehlen noch (genaue Lage unbekannt)
- Liste der eingestellten Stadt-/U-Bahngleise und Stationen in Wien
- Liste der ehemaligen S-Bahnlinien in Wien
- Umbenannte Wiener U-Bahn- und S-Bahnstationen
Karte Wiener Schienennahverkehr – einst und jetzt
Bitte beachten Sie, dass
- standardmäßig nur ein paar Ebenen angezeigt werden und als Hintergrund auch eine Satellitenansicht verfügbar ist (siehe auch Kapitel Kartenfunktionen).
- bei Klicken auf eine Strecke zusätzliche Informationen angezeigt werden.
- die Karte recht lange zum Laden braucht. Bitte haben Sie etwas Geduld!
Tipp:
Wenn Sie eine vergrößerte Ansicht der Karte in einem neuen Fenster öffnen, können Sie mit Klick auf die Lupe nach Straßen, Haltestellen und Linien suchen!
Als Ergänzung gibt es auf meiner Homepage die folgenden drei Karten:
- Karte von (ehemaligen) Straßenbahnstrecken in Österreich
- Karte von (ehemaligen) Eisenbahnstrecken in Österreich
- Karte von ehemaligen Waldbahnen in Österreich (Auswahl)
Für die Richtigkeit und Vollständigkeit wird keine Gewähr übernommen – für Berichtigungen bzw. Ergänzungen bitte um Nachricht mittels Kontaktformular! Hinweise sind stets willkommen!
Tipp zum Auffinden der Strecken per GPS
Wenn Sie auf Spurensuche gehen wollen und ein Smartphone besitzen, lässt sich bei aktiviertem GPS die Lage der ehemaligen Linien sehr leicht eruieren – relativ gute Internetverbindung vorausgesetzt, da meine Karte recht lang zum Laden braucht:
Klicken Sie dazu auf “vergrößerte Ansicht der Karte” und öffnen Sie die Karte mit Google Maps. Sie erhalten eine ähnliche Ansicht wie im rechts befindlichen Bild:
- Die ehemaligen Straßenbahn-, U-Bahn- und S-Bahnstrecken in Wien werden nun als eigener Layer dargestellt.
- Des Weiteren lassen sich die verschiedenen Ebenen ein- bzw. ausblenden und der Stil der Hintergrundkarte ändern, indem man auf das rote Symbol im linken unteren Eck tippt.
- Zudem sehen Sie Ihre aktuelle Position (kleiner blauer Kreis)!
Kartenfunktionen
- Damit alle verfügbaren Ebenen angezeigt werden können, muss man auf das ganz links befindliche Symbol in der Titelleiste der Karte klicken. Es gibt zehn Ebenen, die durch einen Haken links neben dem Ebenennamen aktiviert bzw. deaktiviert werden können:
- Ehemalige Straßenbahngleise (schwarze Linien).
- Ehemalige Haltestellen und Betriebsbahnhöfe (in schwarz, nur Auswahl); diese Ebene ist standardmäßig ausgeblendet.
- Aufgegebene Stadt- und U-Bahngleise (weinrote dicke Linien).
- Eingestellte S-Bahnen (blaue dicke Linien).
- Ehemalige Stationen der S-Bahn in Wien (in blau); diese Ebene ist standardmäßig ausgeblendet.
- Noch vorhandene Gleisreste und Gebäude (in grün) und ehemalige Gleisreste (in schwarz); diese Ebene ist standardmäßig ausgeblendet.
- Bestehende Straßenbahngleise (grüne Linien); diese Ebene ist standardmäßig ausgeblendet.
- Bestehendes U-Bahn-Netz (dicke Linien, Farbe weitgehend dem Vorbild entsprechend) mit Betriebsgleisen (dicke graue Linien); diese Ebene ist standardmäßig ausgeblendet.
- Aktuelles S-Bahnnetz in Wien (dicke hellblaue Linien); diese Ebene ist standardmäßig ausgeblendet.
- Bestehende Betriebsbahnhöfe und Remisen; diese Ebene ist standardmäßig ausgeblendet.
- Den Stil der Hintergrundkarte kann man ändern (Karte oder Satellit), wenn man das links befindliche Symbol in der Titelleiste der Karte anklickt, anschließend in dem sich öffnenden Fenster ganz hinunterscrollt und zuletzt das entsprechende Icon auswählt.
- Wenn man auf eine Strecke klickt, werden zusätzliche Informationen angezeigt, zum Beispiel Linienname und Einstellungsdatum.
Hintergrundwissen zur Einstellung von Straßenbahnen
Obwohl viele Strecken stillgelegt und durch Bus- oder U-Bahnlinien ersetzt worden sind, hat Wien heute das 6-größte Straßenbahnnetz der Welt, weil andere Städte viel rascher und konsequenter ihr Bim-Netz demoliert haben, um eine sogenannte autogerechte Stadt zu werden. Mittlerweile haben jedoch viele Städte – darunter auch Wien – die Bedeutung der Straßenbahn erkannt und investieren wieder in dieses umweltfreundliche und zudem kostengünstige Verkehrsmittel.
Einige Linien, die in der Karte eingezeichnet sind, wurden nicht eingestellt, sondern lediglich unter die Erde (Ustrab genannt) bzw. in eine Parallelstraße verlegt. Beispiele:
- Linie 1 (vormals Linie 65), 6, 18, 62 und WLB im Bereich Matzleinsdorferplatz nun unterirdisch.
- Linie 6 früher in Gudrunstraße, jetzt in Quellenstraße.
- Linie 9 einst in Felberstraße, nun in Märzstraße.
- Linie 65 früher in Triester Straße, jetzt in Knöllgasse (heißt heute Linie 1).
- Linie 60, ehemalige Schleife durch Dommayergasse.
Ab den 60er Jahren wurden vor allem jene Straßenbahnlinien aus der Straße verbannt, die dem stark zunehmenden Autoverkehr besonders im Weg waren. Beispiele dafür sind:
- Linien 13, 39, 40, 47, 48, 57, 61, 63 und F.
Es wurden auch Straßenbahnen aufgelassen, die eine Kreuzung mit einer zu elektrifizierenden Eisenbahnstrecke aufwiesen:
- Linie 11
- Linie 158 (Kreuzung Hietzinger Hauptstraße mit der dort damals dreigleisigen Verbindungsbahn)
Da es Schwierigkeiten mit dem Bundesland Niederösterreich gab, wurden – bis auf die Badner Bahn – all jene Linien eingestellt, die die Stadtgrenze von Wien verließen:
- Linie 72 nach Schwechat
- Linie 317 nach Groß Enzersdorf
- Linien 260 und 360 nach Perchtoldsdorf bzw. Mödling
Heutzutage werden in Wien lediglich Straßenbahnstrecken eliminiert, die parallel zu U-Bahnlinien verlaufen; als Beispiele seien die folgenden Linien angeführt:
- sogenannte 2er Linie, ersetzt durch U2 auf derselben Trasse.
- Linie 8, ersetzt durch U6.
- Linie 21, ersetzt durch U2.
- Linie 25 nach Leopoldau, ersetzt durch U1.
- Linien 52 und 58 in der inneren Mariahilfer Straße (neuerdings Fußgänger- bzw. Begegnungszone), ersetzt durch U3.
- Linie 64 nach Siebenhirten, ersetzt durch U6 auf weitgehend derselben Trasse.
- Linie 67 von der U1-Station Reumannplatz zum Kurzentrum Oberlaa, ersetzt durch U1.
In letzter Zeit gab es erfreulicherweise auch einige Linienverlängerungen:
- Linie 25: Führung durch die Tokiostraße.
- Linie 26 zur Hausfeldstraße (Verknüpfung mit Ostbahn und U2).
- Linie D zur Ostseite des neuen Wiener Hauptbahnhofs (Alfred-Adler-Straße).
- Linie D von Alfred-Adler-Straße zur Absberggasse; am Montag, 2. Dezember 2019 eröffnet.
- Linie O: Verlängerung ins Nordbahnhofviertel zur Bruno-Marek-Allee; am 3. Oktober 2020 eröffnet.
Geplant sind zudem folgende Linien bzw. Linienverlängerungen:
- Linie 12: Josefstädter Straße (U6) – Arne-Karlsson-Park (zukünftige U5) – Franz-Josefs-Bahnhof (S40) – Friedensbrücke (U4) – Traisengasse (S-Bahn) – Vorgartenstraße (U1) – Messe-Prater (U2); Quelle und weitere Infos
- Linie 15 (Wienerbergtangente): Wien Schedifkaplatz – Wienerberg (zukünftige U5) – Altes Landgut (U1); ab 2030.
- Linie 18: Schlachthausgasse (U3) – Stadion (U2)
- Linie 25: Verlängerung über die Seestadt nach Aspern Nord (U2, S80), Donaufeldtangente
- Linie 27: Aspern Nord (U2, S80)
Außerdem ist sogar angedacht, eine Straßenbahnlinie wieder nach Niederösterreich zu verlängern:
- Linie 72: Simmering (U3, S80) – Schwechat Europaplatz – Rannersdorf Nord; Eröffnung ist im Jahr 2025 geplant.
- Groß-Enzersdorf; zurzeit keine Planungen?
Was blieb von den eingestellten Strecken?
Von den historischen Straßenbahnstrecken ist oft nur mehr wenig übrig. Allerdings findet man noch fast überall an den Häusern sogenannte Mauerrosetten, die zur Befestigung der Oberleitung dienten – man muss nur aufmerksam durch die Straßen gehen. Das Bild nebenan stammt zwar von der Straßenbahn Graz (Quelle: Wikipedia), die Mauerrosetten in Wien waren aber sehr ähnlich ausgeführt.
Manchmal gibt es sogar noch sichtbare Gleisreste, sie werden in meiner Karte extra gekennzeichnet. Eine Liste dieser Relikte und ein paar Bilder davon findet man etwas weiter unten auf dieser Seite.
Viele Gleise wurden einfach überteert und befinden sich bis heute unter einer Asphaltschicht (siehe auch Tramtrack – Gleisarchäologie: “Unter Asphalt liegende Gleisreste”). So ist es möglich, dass bei Straßenschäden bzw. Bauarbeiten ab und zu Gleise kurzzeitig wieder zum Vorschein kommen.
Gleise unter Asphalt – Beispiel Linke Wienzeile (September 2019)
Irgendwann werden auch solche Gleise entfernt, das zeigen die folgenden Bilder von den Gleisen der einstigen Straßenbahnlinien 61 und 63 in der Linken Wienzeile beim Naschmarkt:
Gleise unter Asphalt – Beispiel Linie 158 in Ober St. Veit (Juli 2020)
Seit dem 13. Juli 2020 weiß ich, dass die Schienen der ehemaligen Straßenbahnlinie 158 in der Hietzinger Hauptstraße zumindest noch teilweise unter der Asphaltdecke liegen müssen. Im Zuge von Bauarbeiten wurden nämlich ein paar Meter herausgeschnitten:
Gleise unter Asphalt – Beispiel Linie 39 in Sievering (Oktober 2023)
Am 7. Oktober 2023 habe ich zufälligerweise die Schienen des 39ers in der Sieveringer Straße gesehen, da im Abschnitt zwischen der Börnergasse und der Görgengasse der Straßenbelag entfernt wurde. Wie es aussieht, werden die Schienen erhalten bleiben und wieder für viele Jahrzehnte unter einer Asphaltdecke verschwinden:
Liste und Bilder von noch vorhandenen Gleisresten
Alle hier angeführten Gleisreste sind auch in meiner Karte zu finden, allerdings muss diese Ebene erst eingeblendet werden. Sollte Ihnen bekannt sein, dass es die in dieser Liste angeführten Gleisreste nicht mehr gibt, bitte ich um eine Benachrichtigung.
Folgende Gleise sollten im Jahr 2023 noch liegen:
- Teile der Schleife Oberlaa/Therme Wien (ehemalige Endstelle der Linie 67); Fotos!
- Wagramer Straße von Kagraner Platz/Donaufelder Straße bis Czernetzplatz (ehemaliger Verlauf Linie 26); Fotos!
- Hietzinger Hauptstraße, Nähe Costenoblegasse (ehemalige Linie 158); Fotos!
- Hietzing (Kennedybrücke), stadtauswärts führendes Gleis der ehemaligen Linie 58 (Fotos!)
- Simmeringer Hauptstraße, westlich von der Hst. “Zentralfriedhof 3. Tor”; 3. Gleis bis auf die beiden Weichen noch komplett vorhanden.
- Schlachthausgasse von Markhofgasse bis Erdbergstraße (2. Gleis)
- Antonigasse/Lacknergasse (Schleife); bis auf eine Weiche komplett erhalten (Fotos!).
- Antonsplatz – Rest der Umleitungsstrecke im Zuge des U1-Baus (Fotos!).
- Abzweig Nähe Stromstraße 13 (Anschlussgleis Nordwestbahn – Materialrutsche); alle Gleise bis auf die Weichen bei der Abzweigung noch vorhanden (Foto!).
- Wagramer Straße 79 (Gleisreste Betriebsbahnhof Kagran)
- Reste der ehemaligen Trassierung in der Universitätsstraße (nordöstlich der Universität)
- Hansenstraße, 2. Gleis (Schleife Linie 46); Foto!
- Kreuzung Hohenbergstraße/Ruckergasse (kurzer Gleisrest im ehemaligen Betriebsbahnhof Koppreiter); Foto!
- Linie 360 von Wien Rodaun nach Mödling (eigene Unterseite mit vielen Bildern vorhanden!):
- Bei Endstelle Rodaun der Linie 60 noch fast komplette Wendeschleife erhalten (Fotos!).
- Kreuzung Herzogbergstraße/Am Rain (Ausweiche Brunnergasse), Gleisrest mit Weiche vorhanden.
- Kreuzung Lichtensteinstraße/Friedrich Schiller-Straße (Ausweiche Felsenkeller)
Wagramer Straße von Kagraner Platz bis Czernetzplatz (Linie 26)
Gleisrest der Straßenbahnlinie 158 in Ober St. Veit
Diesen Gleisrest befuhr von 1887 bis 1908 die Dampftramway. Danach war er bis zum Beginn des 1. Weltkrieges ein Teilstück der elektrisch betriebenen Straßenbahnlinie 58. Lange Wartezeiten bei der Eisenbahnkreuzung mit der Verbindungsbahn führten 1914 zu einer Teilung der Linie 58. Den oberen Abschnitt zwischen dem Bahnschranken in Unter St. Veit und Ober St. Veit übernahm nun die neue Straßenbahnlinie 158. Die Kreuzung mit der Verbindungsbahn diente fortan nur mehr betrieblichen Fahrten.
Im Jahr 1958 wurde die Linie 158 aufgelassen und auf Busbetrieb umgestellt. Nur ein kleiner Gleisrest bei der Fahrschule Hietzing und einige Mauerrosetten blieben bis heute erhalten. Ein Bild vom vermutlich letzten Betriebstag dieses Streckenabschnitts findet man auf tramwayforum.at. Auch auf Google Street View ist dieser Gleisrest gut zu sehen.
Bis in die späten 80er Jahren bzw. Anfang der 90er Jahre gab es sogar noch weitere Gleisrelikte. Ein Schienenrest befand sich bei der Kreuzung mit der Preindlgasse, an deren Entfernung ich mich noch erinnern kann, und die Weiche zur ehemaligen Fabrik Rohrbacher bei der Einmündung der Rohrbacherstraße in die Hietzinger Hauptstraße war damals auch noch vorhanden.
Ein halbes Jahr später, im November 2022, erfolgten hier erstmals seit Jahrzehnten große Umbauarbeiten: Dabei wurde dieses Gleis auf beiden Enden etwas gekürzt, die Pflastersteine wurden neu verlegt und zudem wurde auch der schmale Streifen zwischen Straße und Gleis gepflastert. Dieser Gleisrest wird somit als technisches Denkmal für die Nachwelt erhalten bleiben.
Stadtauswärts führendes Gleis der ehemaligen Linie 58 in Hietzing
Schleife in der Antonigasse bzw. Lacknergasse
Dieses Gleisstück, die Weiche und die noch bestehende zweigleisige Endstelle Antonigasse der Linie 42 sind übrigens im James Bond “Der Hauch des Todes – The Living Daylights” (1987) in Minute 43 zu sehen. Zuvor gibt es eine Szene, die eventuell den in der Nähe befindlichen, ehemaligen Betriebsbahnhof Währing zeigt.
Hansenstraße, 2. Gleis (Schleife Linie 46)
Kurzer Gleisrest im ehemaligen Betriebsbahnhof Koppreiter
Antonsplatz (Rest der Umleitungsstrecke im Zuge des U1-Baus)
Schleife der Straßenbahnlinie 67 in Oberlaa/Therme Wien
Nachdem die Gleise der Straßenbahnlinie 67 am Reumannplatz im Sommer 2020 entfernt wurden, findet man jetzt nur mehr Gleisreste in der ehemaligen Endstelle Oberlaa/Therme Wien:
Anschlussgleis Nordwestbahn – Materialrutsche in der Stromstraße
Schleife der Straßenbahnlinie 360 in Wien Rodaun
Link zu Unterseite:
- Viele weitere Bilder und Streckenkarte der ehemaligen Straßenbahnlinie 360 nach Mödling.
Liste und Bilder von nicht mehr vorhandenen Gleisresten
Die hier angeführten Gleisreste wurden mittlerweile entfernt:
- Regnerweg (alte Trassierung Linie 31); im März 2018 entfernt!
- Gleisreste der Linie 67 am Reumannplatz; im Sommer 2020 entfernt!
- Schleife Linie 6: Kujanikgasse – Spinngasse – Gräßlplatz; Gleisrest im September 2019 nicht mehr vorhanden!
- Gleisanlagen des Betriebsbahnhofs Wolfganggasse der WLB (Wiener Lokalbahn, “Badner Bahn”); mittlerweile überbaut
- Siebeckstraße (kurzes Teilstück der Schleife um das Donauzentrum); im Oktober 2017 mit einer Asphaltschicht bedeckt
Reumannplatz (ehemalige Linie 67)
Diese Bild zeigt den Reumannplatz im Jahr 2017, als noch die Straßenbahnlinie 67 von dort bis zur Per-Albin-Hansson Siedlung fuhr.
Siebeckstraße (kurzes Teilstück der Schleife um das Donauzentrum)
Betriebsbahnhof Wolfganggasse der WLB (“Badner Bahn”)
Liste der eingestellten Straßenbahnlinien in Wien (Auswahl)
In der Liste sind nicht alle ehemaligen Straßenbahnlinien zu finden, da viele Linien eingestellt wurden, die Gleise aber erhalten blieben und durch andere Linien bis heute befahren werden. Als Beispiel sei hier die ehemalige Linie 65 angeführt, die nun Linie 1 heißt. Eine vollständige Liste findet sich auf Wikipedia.
Das Einstellungsdatum der einzelnen Linien wurde größtenteils dem Straßenbahnjournal-Wiki entnommen.
- Zweierlinie, auch 2er-Linie; ersetzt durch U2
- Linie 4: Südbahnhof – Prater Hauptallee; bis 28.09.1941; teilweise ersetzt durch Buslinie 4A
- Linie 6: alte Linienführungen
- über Gudrunstraße; bis 12.01.1969; ersetzt durch Strecke in Quellenstraße
- über Nevillebrücke und Reinprechtsdorfer Straße; bis 12.01.1969; teilweise ersetzt durch Bus 14A
- Gleis III in der Simmeringer Hauptstraße beim Zentralfriedhof
- Linie 8: Liechtenwerder Platz – Meidling, Murlingengasse; bis 07.10.1989; ersetzt durch U6
- Linie 9: ehemalige Führung über Felberstraße; Einstellung am 09.10.1989
- Linie 11: Friedrich-Engels-Platz – Stadlauer Brücke; bis 06.01.1974; eingleisig mit Ausweichen; ersetzt durch Buslinie 11A
- Linie 13: Alser Straße – Südbahnhof; bis 01.07.1961; ersetzt durch Buslinie 13A
- Linie 15: bis 11.10.1942
- Linie 17A: Floridsdorf – Leopoldau; bis 10.04.1970; eingleisig mit Ausweiche; ursprünglich als Linie 117 bezeichnet.
- Linie 18:
- oberirdische Streckenführung; ersetzt durch Ustrab (U-Straßenbahn)
- alte Trassierung beim Margaretengürtel
- Linie 18G: Verbindungen Straßenbahn – Stadtbahn bei der Gumpendorfer Straße
- Linie 21:
- Schwedenplatz – Praterkai; bis 2007; ersetzt durch U2
- Kagran – Leopoldau; bis 22.07.2006; ersetzt durch U1
- Linie 26:
- Kagran – Kagraner Platz; bis 05.10.2013; ersetzt durch Führung über Tokiostraße; Gleise größtenteils noch vorhanden!
- Schleife um Donauzentrum; Einstelllung im August 2003; Gleisstück an dieser Stelle erst Ende 2017 entfernt!
- Linie 31: ehemalige Trassierung in: Stammersdorf (bis 15.04.2007), Floridsdorf, Obere Donaustraße, Schleife in Innenstadt
- Linie 34: Wexstraße – Barawitzkagasse; eingleisig mit Ausweichen; bis 24.02.1940 Planbetrieb; befahrbar bis zumindest 1948, möglicherweise aber auch über das Jahr 1966 hinaus.
- Linie 39: Schottentor – Sievering; bis 30.08.1970; eingleisig; ersetzt durch Bus 39A
- Linie 40: Börse – Linnéplatz; bis 13.11.1960; ersetzt durch Buslinie 40A
- Linie 43: Schleife in Innenstadt
- Linie 47: Joachimsthalerplatz – Steinhof; Einstellung am 12.02.1962; ersetzt durch Buslinie 48A
- Linie 48: Bellaria – Dornbach; bis 29.11.1968; ersetzt durch Bus 48A
- Linie 52 und 58: Innere Mariahilferstraße; teilweise ersetzt durch U3
- Linie 57: Burgring – Weiglgasse; bis 13.05.1966; ersetzt durch Buslinie 57A
- Linie 58 und 59: Strecke zum Neuen Markt
- Linie 60: Führung über Speisinger Straße; bis 05.1912
- Linie 61: Oper – Meidling, Eichenstraße; bis 19.06.1960; ersetzt durch Bus 59A
- Linie 62: Alte Trassierung mit niveaugleicher Kreuzung mit der Donauländebahn zwischen Wienerbergbrücke und Sonnergasse (Nähe Bahnhof Meidling); ersetzt durch Unterführung
- Linie 62 und 65: oberirdische Streckenführung; ersetzt durch Ustrab (U-Straßenbahn)
- Linie 63
- Linie 64; ersetzt durch U6; bis 08.04.1995
- Linie 66 und 67:
- Streckenführung durch Favoritenstraße; ersetzt durch U1
- Umleitungsstrecke im Zuge des U1-Baus über Graf-Starhemberg-Gasse
- Umleitungsstrecke im Zuge des U1-Baus über Schröttergasse und Antonsplatz; Gleisreste vorhanden!
- Linie 67:
- Reumannplatz – Alaudagasse; Einstellung am 02.09.2017; ersetzt durch U1; exakte Gleislage
- Alaudagasse – Oberlaa, Therme Wien; Einstellung am 01.03.2014; dann Bus-Ersatzverkehr; ab 02.09.2017 U-Bahn U1; exakte Gleislage; Gleisreste der Schleife in Oberlaa vorhanden!
- Linie 71: Schwarzenbergplatz – Walfischgasse
- Linie 72: Zentralfriedhof – Schwechat; bis 16.06.1961
- Linie 73: Simmeringer Hauptstraße – Kaiserebersdorf; bis 10.05.1959 gesamte Strecke in Betrieb; dann stückweise gekürzt, Restbetrieb bis 03.04.1961; ersetzt durch Bus 73A
- Linie 80:
- Abschnitt durch Marxergasse; wurde ab ca. 1945 nicht mehr befahren
- Rotundenbrücke – Prater, Lusthaus; bis 17.08.1969; ersetzt durch Buslinie 80A
- Linie 106: Krausegasse – Simmeringer Lände; bis 14.05.1971
- Linie 158: Unter St. Veit – Ober St. Veit; bis 29.07.1958; eingleisig mit Ausweichen; ersetzt durch die Buslinien 53A bzw. 54A und 54B; bei der ‘Fahrschule Hietzing’ in der Hietzinger Hauptstraße (Nähe Costenoblegasse) ist noch ein kurzer Gleisrest vorhanden!
- Linie 165: Matzleinsdorfer Platz – Inzersdorf; bis 23.11.1962; teilweise ersetzt durch Linie 65 in der Knöllgasse
- Linie 317: Kagran – Groß Enzersdorf; bis 30.08.1970; ersetzt durch Autobus 26A
- Linie 260 bzw. 360: Rodaun – Perchtoldsdorf – Mödling; bis 1967; es gibt an ein paar Stellen noch teils beachtliche Gleisreste, siehe Karte!
- Linien A und B: ersetzt durch U1
- Linie B/Bk: nach Kaisermühlen; Einstellung am 04.09.1982; hieß ursprünglich Linie C, dann 24, dann B und Bk
- Linie D: alte Führung über Liechtensteinstraße
- Linie J: in Erdbergstraße; ersetzt durch U3 bzw. Autobus 77A
- Linie M: entlang Felberstraße; eingestellt im Jahre 1946
- Linie T: Börse – St. Marx; bis 1984; ersetzt durch Bus 74A
- Linie V: Hernals, Wattgasse – Augartenstraße – Handelskai; bis 09.09.1944
Ehemalige Schleifen (nur Auswahl aufgelistet)
- Börseschleife Linie 40; Einstellung am 30.11.1971.
- Dommayerschleife Linie 60; bis 27.08.1962
- Hanssonschleife; Einstellung am 01.03.2014.
- Heinrichshofschleife; Einstellung im Jahre 1963.
- Kafkaschleife Linie 21; Einstellung am 30.06.2008.
- Metzgerschleife; Einstellung am 03.01.1984.
- Palmschleife; Einstellung am 12.06.1987.
- Schleife Antonigasse/Lacknergasse; Gleis bis auf eine Weiche noch komplett vorhanden!
- Schleife Großjedlersdorf; bis 19. August 1985
- Schleife Nordwestbahnhof; Einstellung am 11.11.1942 (Scherzergasse und Lampigasse bis 1963 befahrbar).
- Schleife Schellinggasse Linie 71; bis 12.1971
- Schleife Linie 31; bis 08.12.1957
- Schleife Linie 6: Kujanikgasse – Spinngasse – Gräßlplatz
Sonstige Gleise (nur Auswahl aufgelistet)
- Gleis durch die Niederhofstraße
- Gleis in der Mühlgasse
- Zwei Ausweichgleise beim Zentralfriedhof
- Stumpfgleis der Linie 360 in Mauer
- Gleis in Vorbereitung für Straßenbahn auf Breitenfurter Straße
- Anschlussgleise Versorgungsheim Lainz
- Anschlussgleis Firma Rohrbacher
- Anschlussgleis Nordwestbahn (Materialrutsche, Abzweig von Stromstraße); alle Gleise bis auf die Weichen bei der Abzweigung noch vorhanden!
- Schüttgleis (bzw. Schuttgleis) bei der Magdeburgstraße; ungefährer Verlauf; 1954 abgetragen
- Schüttgleis (bzw. Schuttgleis) Autokaderstraße; bis 1983
- BAST (= Bezirksabgabestelle oder auch Bezirksaufteilungsstelle) Anschlussgleis
Folgende Strecken fehlen noch
Mir sind keine Strecken bekannt, die noch fehlen. Sollten Sie etwas vermissen, bitte ich um Nachricht mittels Kontaktformular!
Liste der eingestellten Stadt-/U-Bahngleise in Wien
- Stadtbahn:
- Ehemalige Streckenführung Meidling Hauptstraße – Margaretengürtel, ersetzt durch U4 in neuer Lage; ein Teilstück wird heute noch als Abstellgleis verwendet.
- Nußdorfer Straße – Friedensbrücke; Einstellung am 04.03.1991
- Linie U6: Nußdorfer Straße – Heiligenstadt; Einstellung am 01.05.1996
Aufgelassene Stationen der U-Bahn in Wien
- Linie U2: Station Lerchenfelder Straße
- Linie U6: Alte Station Westbahnhof; Neubau weiter östlich
Liste der ehemaligen S-Bahnlinien in Wien
- Wien Leopoldau – Wien Breitenleer Straße – Wien Erzherzog-Karl-Straße; Gleise sind noch in Betrieb!
- S7: alte Trassierung beim Zentralfriedhof
- S15: Wien Speising – Wien Penzing – Wien Westbahnhof; Gleis ist noch in Betrieb, aber kaum Personenverkehr!
Aufgelassene Wiener Schnellbahnstationen
Im Laufe der Zeit wurden die folgenden elf Haltestellen der Schnellbahn aufgegeben:
- Breitenleer Straße
- Stammstrecke: Strandbäder; “ersetzt” durch U6 Station Neue Donau.
- S7:
- Simmering Aspangbahn; ersetzt durch Hst. Geiselbergstraße.
- Zentralfriedhof-Kledering
- S40: Kahlenbergerdorf
- S45: Floridsdorfer Brücke, ersetzt durch Hst. Handelskai (Verknüpfung mit U6)
- S60:
- Inzersdorf
- Südbahnhof – Ostbahn; ersetzt durch Wien Hbf. bzw. Hst. Quartier Belvedere.
- S80:
- Stadlau; ersetzt durch neue, weiter südlich gelegene Hst.
- Lobau
- Hausfeldstraße; wurde noch eine Zeit lang von Regionalzügen bedient.
Vor Inbetriebnahme der Wiener Schnellbahn gab es noch weitere aufgelassene Eisenbahn-Haltestellen bzw. Bahnhöfe im Wiener Stadtgebiet:
- Unter-Döbling (bis 1932)
- Baumgarten (bis 1950)
- Bf. St. Veit/Wien
- Ober Hetzendorf
- Unter Hetzendorf
- Altmannsdorf
- Laxenburgerstraße
- Rothneusiedl
- Bf. Oberlaa
- Kaiserebersdorf-Albern
- Praterspitz
- Donauquai-Bahnhof
- Militär-Schwimmschule
- Ausstellungsstraße
- Kommunalbad-Reichsbrücke
- Zwischenbrücken
- Brigittenau-Floridsdorf
- Favoriten
- Arsenal
- Aspangbahnhof
- Nordwestbahnhof
- Bf. Stammersdorf
Stationen der Zahnradbahn zum Kahlenberg:
- Bf. Nussdorf
- Grinzing
- Krapfenwaldl
- Kahlenberg alt
- Kahlenberg neu
Umbenannte Wiener U-Bahn- und S-Bahnhaltestellen
U-Bahn
Folgende Stationen wurden umbenannt:
- Linie U1:
- Zentrum Kagran –> Kagran
- Südtiroler Platz –> Südtiroler Platz/Hauptbahnhof
- Linie U2: Mariahilfer Straße –> Babenbergerstraße –> Museumsquartier
- Linie U6: Philadelphiabrücke –> Bahnhof Meidling
S-Bahn
- Kagran ÖBB –> Breitenleer Straße (aufgelassen)
- S1/S2: Floridsdorf Siemensstraße –> Siemensstraße
- S7:
- Klein Schwechat –> Kaiserebersdorf
- Groß Schwechat –> Schwechat
- S50:
- Weidlingau-Wurzbachtal –> Weidlingau
- Hadersdorf-Weidlingau –> Hadersdorf
- S60:
- Simmering Ostbahn –> Grillgasse
- Inzersdorf Ort –> Inzersdorf (aufgelassen)
- Inzersdorf Metzgerwerke –> Blumental
- S80:
- Simmeringer Hauptstraße –> Simmering
- Stadlauer Brücke-Lusthaus –> Praterkai
- Hirschstetten-Aspern –> Hirschstetten
- Stammstrecke:
- Südbahnhof –> Quartier Belvedere
- Südtiroler Platz –> Hauptbahnhof
- Wien Nord –> Praterstern
Zusätzlich wird nun allen Stationen der Name “Wien” vorangestellt.
Seite erstellt im Februar 2014. Zuletzt geändert am: