Auf dieser Seite wird die historische Entwicklung des Eisenbahnnetzes in Österreich kurz erläutert. Zudem wird auch auf zukünftige Projekte eingegangen.
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Schematische Karten des Bahnnetzes für viele Fahrplanjahre von 1920 bis heute findet man auf der folgenden Website: https://bahnnetz-at.jimdo.com/
Inhaltsverzeichnis
- Karte vom Bahnnetz – bestehende & ehemalige Strecken
- Anfänge bis zum 2. Weltkrieg
- Nachkriegszeit bis Jahrtausendwende
- Weitere Entwicklungen ab 2000 und das Zielnetz 2025+
- Überlegungen zu einem Zielnetz 2025+
- Zielnetz 2025+ der ÖBB
- Beispiele ab 2010 eingestellter Regionalbahnstrecken
- Mögliche Gefahren in der nahen Zukunft
- Fazit, aktueller Stand & Ausblick
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Karte vom Bahnnetz – bestehende, geplante & ehemalige Strecken
Bei Klick auf die unten befindliche Karte öffnet sich ein neues Fenster mit einer genauen GoogleMaps-Karte. Als Hintergrund kann auch eine Satellitenansicht ausgewählt werden.
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Legende:
- Dicke, grüne Linien: Personen- und meist auch Güterverkehr (Stand: ca. 2010); diese Ebene wird standardmäßig nicht dargestellt und muss erst eingeblendet werden!
- Dünne, grüne Linien: nur noch Güterverkehr (Stand: 2022)
- Rote Linien: Museumsverkehr oder Draisinen (Stand: 2022)
- Schwarze und braune Linien: Strecke aufgelassen (Stand: 2022)
- Blaue Linien: geplante Strecken; diese Ebene wird standardmäßig nicht dargestellt und muss erst eingeblendet werden!
Anfänge bis zum 2. Weltkrieg
Die erste Eisenbahn in Österreich war die Pferdebahn Budweis – Linz – Gmunden, die bereits im Jahre 1832 eröffnet werden konnte. 1837 wurde das Teilstück (Wien) Floridsdorf – Deutsch Wagram der Kaiser-Ferdinands-Nordbahn fertiggestellt, dabei handelte es sich um die erste Dampfeisenbahn Österreichs. Daraufhin kam es zu einem massiven Ausbau des Eisenbahnnetzes und auch komplizierte Strecken wie die Überquerung des Semmerings (1854) als Teil der Südbahn wurden durchgeführt.
Frühe Fehler wurden durch die Rücksichtnahme auf die Fuhrleute oder das Militär begangen, sodass viele Bahnhöfe weit abseits von den Siedlungen gebaut oder die Strecken ungünstig trassiert wurden.
Einige Bahnlinien konnten zum Glück noch vor dem ersten Weltkrieg fertiggestellt werden, unter anderem:
- Pyhrnbahn, Eröffnung 1905/1906
- Mariazellerbahn, Eröffnung 1906/1907
- Tauernbahn, Eröffnung 1909
- Wechselbahn, Eröffnung 1910
Beispiele für geplante Strecken
Der erste Weltkrieg bzw. auch der zweite Weltkrieg verhinderte den Bau zahlreicher schon geplanter Bahnstrecken. Es war angedacht, neben dem Bau von neuen Strecken auch viele Stichbahnen zu verlängern:
- Fischamend – Orth an der Donau
- Siebenbrunn-Leopoldsdorf – Gänserndorf
- Wien – Neustift am Walde – Scheiblingstein – Steinriegl – Königstetten – Sieghartskirchen (Wienerwaldbahn)
- Wien – Mauerbach – Steinriegl (Anschluss an die Wienerwaldbahn)
- Wien Rodaun – Hinterbrühl
- Klosterneuburg-Kierling – Gugging
- Baden – Alland – Klausen-Leopoldsdorf – Kaltenleutgeben
- Hainfeld – Laaben – Altlengbach – Rekawinkel
- Oberwart – Güssing – Fürstenfeld
- Bad Gleichenberg – Purkla
- Bad Gleichenberg – Bad Radkersburg
- Fehring – Bad Radkersburg
- Gußwerk – Au-Seewiesen (Verbindung Mariazellerbahn – Thörlerbahn, Schmalspur)
- Gresten – Ybbsitz (Verbindung Ybbstalbahn – Mariazellerbahn, Schmalspur)
- Landl – Gußwerk (Salzatalbahn)
- Kernhof – Terz – Mariazell
- Terz – Neuberg
- Türnitz – Mariazell
- Litschau – Nová Bystřice (Schmalspurbahn)
- Groß Gerungs – Ottenschlag (Schmalspurbahn)
- Groß Gerungs – Grein an der Donau (Schmalspurbahn)
- Langschlag oder Steinbach-Bad Großpertholz – Freistadt
- Krems – Gföhl – Zwettl
- Martinsberg-Gutenbrunn oder Ottenschlag – Anschluss Donauuferbahn oder bis Pöchlarn (Anschluss Westbahn)
- Raabs an der Thaya – Drosendorf
- Aigen-Schlägl – Schwarzbach – Suben – Želnava (Salnau)
- Aigen-Schlägl – Schwarzenberg
- Oepping – Wegscheid
- Rohrbach – Obermühl an der Donau
- Neufelden – Lembach – Hofkirchen
- Haag am Hausruck – Pram
- Schneegattern – Ried im Innkreis
- Bürmoos – Anschluss Mattigtalbahn
- Köflach oder Voitsberg – Knittelfeld
- Wies – Eibiswald
- Mondsee – Straßwalchen (Verbindung Salzkammergut-Lokalbahn – Westbahn, Schmalspurbahn)
- Radstadt – Mauterndorf
- Krimml – Zell am Ziller (Schmalspurbahn)
- Sellraintalbahn (Abzweigung von Stubaitalbahn, Schmalspurbahn)
- Fulpmes – Neustift (Verlängerung der Stubaitalbahn, Schmalspurbahn)
- Landeck – Mals (Reschenbahn, Anschluss an Vinschgaubahn; es wurde sogar schon mit dem Bau begonnen, Reste davon sind noch vorhanden!)
- Lienz – Matrei in Osttirol – Mittersill – Kitzbühel (Felbertauernbahn, Alternative zur gebauten Tauernbahn)
- Imst – Reutte (Verbindung Arlbergbahn – Außerfernbahn)
- Bezau – Schoppernau (Verlängerung Bregenzerwaldbahn, Schmalspurbahn)
In der Zwischenkriegszeit wurden vor allem aufgrund des zunehmenden Straßenverkehrs und wegen Geldmangels (Wirtschaftskrise) nur noch wenige Strecken eröffnet (z. B. schmalspurige Strecke nach Gresten 1927). Allerdings kam es aufgrund des Kohlemangels zu vielen Elektrifizierungen von Bahnlinien im Westen Österreichs.
Größte Ausdehnung und Beginn von Streckeneinstellungen
In der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen kam es zu ersten Streckenstilllegungen, sodass das österreichische Eisenbahnnetz seine größte Ausdehnung um ca. 1930 erreicht haben dürfte. Aufgelassen wurden zum Beispiel:
- Zahnradbahn auf den Kahlenberg bei Wien (1922)
- Zahnradbahn auf den Gaisberg bei Salzburg (1928)
- Mödling – Hinterbrühl (1932)
- Mödling – Laxenburg (1932)
- Sierning – Bad Hall (1933)
- Oberloisdorf – Lutzmannsburg (1933)
Nachkriegszeit bis Jahrtausendwende
Relativ kurz nach dem Ende des 2. Weltkriegs wurden viele Strecken in den Ostblock bzw. nach Jugoslawien eingestellt:
- Fratres – Slavonice
- Laa an der Thaya – Hevlin
- Wolfsthal – Bratislava (Pressburg)
- Parndorf – Bratislava (1998 wiedereröffnet)
- Rechnitz – Szombathely
- Güssing – Körmend
- Bad Radkersburg – Gornja Radgona/Oberradkersburg (Radkersburger Bahn)
Andere Eisenbahnlinien blieben erhalten, wurden aber wegen des rückläufigen Verkehrs auf ein Gleis zurückgebaut. Mittlerweile wurde bzw. wird jedoch auf vielen dieser Strecken – zumindest abschnittsweise – das 2. Gleis wiederhergestellt. Auswahl ehemals zweigleisiger Strecken:
- Stadlau – Marchegg (Marchegger Ostbahn); wird zurzeit wieder zweigleisig ausgebaut und wurde sogar elektrifiziert.
- Absdorf-Hippersdorf – České Velenice/Gmünd Hbf (Franz-Josefs-Bahn), selektiv 2-gleisiger Ausbau bis Sigmundsherberg geplant.
- Viehofen – Herzogenburg, 2-gleisiger Ausbau zwischen St. Pölten Hbf. und Herzogenburg geplant.
- Graz-Puntigam – Spielfeld-Straß (Südbahn); wird bzw. ist teilweise schon wieder zweigleisig ausgebaut.
In den Folgejahren wurde auf weiteren Linien vor allem der Personenverkehr aufgegeben, während der Güterverkehr auf einigen Eisenbahnstrecken noch viele weitere Jahre bestand bzw. noch bis heute besteht. Selbst Strecken mit viel Potential wie die Ischlerbahn von Salzburg nach Bad Ischl wurden stillgelegt. Insbesondere in den 80er Jahren wurden sehr viele Strecken im Weinviertel in Niederösterreich eingestellt.
Jedoch geschah auch Positives: 1964 konnte die Jauntalbahn in Betrieb genommen werden, was meines Wissens nach der erste Streckenneubau seit vielen Jahren war. Außerdem begann man, die Tauernbahn zweigleisig auszubauen bzw. zu begradigen und viele Strecken zu elektrifizieren. Im Jahr 1984 wurde die für den Güterverkehr wichtige Strecke Fohnsdorf – Pöls zum Zellulosewerk der Papierfabrik Zellstoff Pöls AG eröffnet. 1987 wurde der Personenverkehr auf der Vorortelinie von Wien Hütteldorf nach Wien Heiligenstadt wieder aufgenommen und diese Linie als S45 bezeichnet. Im Jahr 1988 erfolgte die Elektrifizierung der heutigen Raaberbahn zwischen Ebenfurth und Sopron und 1998 der Umbau der Strecke Wieselburg – Gresten von 760 mm Schmalspur auf Normalspur.
In den 90er Jahren begann der Ausbau der Pyhrnbahn und der Bau der Verbindungsstrecke von Traun nach Marchtrenk.
Planungen in den 90er Jahren
In den folgenden Jahrzehnten wurden weitere Nebenbahnen eingestellt (“Rückzug aus der Fläche”), allerdings gab es auch Positives wie die Einführung des NAT 91 (Neuer Austro-Takt). Ab Mitte der 90er Jahre wurden sogar erstmals wieder große Investitionen ins Bahnnetz vorgenommmen:
- Beginn des Ausbaus der Westbahn
- Dezember 1998: Wiedereröffnung der schon 1951 eingestellten Strecke Parndorf – Bratislava
Die folgende Karte zeigt das geplante österreichische Eisenbahnnetz mit Personenverkehr für das Jahr 1992:
Wie man sieht, sind einige der damals aufgegebenen bzw. von einer Einstellung bedrohten Stecken (strichlierte Linien) sogar noch heute in Betrieb. Allerdings sind zwei Bahnen verschwunden, deren Existenz damals als gesichert galt:
- Hainfeld – Weissenbach-Neuhaus (eingestellt 2004 bzw. 2005)
- Weizelsdorf – Rosenbach (Rosentalbahn, aufgelassen 2016)
Weitere Entwicklungen ab 2000 und das Zielnetz 2025+
In den 2000er Jahren wurden weitere Strecken stillgelegt:
- Mürzzuschlag – Neuberg (2000)
- Wieselburg – Ruprechtshofen (2000)
- Gmünd – Groß Gerungs (2001; noch Museumsverkehr)
- Retz – Drosendorf (2001; noch Museumsverkehr)
- Drösing – Zistersdorf (2001; noch Güterverkehr)
- Leoben – Vordernberg Markt (2001)
- Freiland – Türnitz (2001)
- Mank – Ruprechtshofen (2002)
- Gramatneusiedl – Wampersdorf (2002, noch Güterverkehr und umgeleitete Personenzüge)
- Siebenbrunn-Leopoldsdorf – Engelhartstetten (2003)
- Hainfeld – Weissenbach-Neuhaus (2004/2005)
- Waidhofen an der Thaya – Waldkirchen/Thaya (Güterverkehr 2006 nach Hochwasser eingestellt, obwohl angeblich eher geringer Schaden)
Positiv ist hingegen die Elektrifizierung der folgenden Strecken im Osten Österreichs:
- Sopron – Deutschkreutz (2001)
- Neusiedl am See – Pamhagen – Fertőszentmiklós (2004)
- Mistelbach – Laa/Thaya (2006)
- Retz – Šatov (2006)
- Neusiedl am See – Eisenstadt – Wulkaprodersdorf (2009)
Überlegungen zu einem Zielnetz 2025+
Um das Jahr 2010 wurde von den ÖBB überlegt, wie ein Zielnetz 2025+ aussehen könnte. Viele der noch verbliebenen Nebenbahnen standen auf dem Prüfstand, wie die folgende Grafik aus dem Standard zeigt:
Viele Strecken der Kategorie Z waren schon lange eingestellt und sind mittlerweile meist abgetragen bzw. werden als Museumsbahnen oder Bahntrassenradwege genutzt. Allerdings ist die Strecke mit der Nummer 14 (Pernhofen – Zellerndorf) noch im Jahre 2019 in Betrieb, wenngleich auch stark einstellungsgefährdet.
Einige Strecken der Kategorie W sind mittlerweile aufgelassen. Jedoch scheint die Zukunft vieler dieser Bahnen zumindest vorerst gesichert, wenn auch nicht immer mit öffentlichem Personenverkehr. Würden alle grünen Strecken aufgelassen, gäbe es fast keine Nebenbahnen mehr in Österreich…
Zielnetz 2025+ der ÖBB
Die folgende Abbildung zeigt das schließlich geplante Zielnetz 2025+ der ÖBB, das Sie sich nach dem Bild auch als PDF in hoher Auflösung herunterladen können:
Ob das so umgesetzt wird, ist nicht ganz sicher, allerdings wurden ab dem Jahr 2010 schon viele Strecken – insbesondere in Niederösterreich – eingestellt bzw. an private Betreiber übergeben, um dieses Zielnetz zu erreichen. Dennoch gibt es für die verbliebenen Strecken Grund zur Hoffnung, siehe die folgenden Abschnitte.
Zudem trennten sich die ÖBB von allen Schmalspurbahnen: Einige dieser Strecken werden von den Bundesländern weiterbetrieben (Pinzgauer Lokalbahn, Mariazellerbahn, Citybahn Waidhofen), andere sind noch als Museumsbahnen in Verwendung (Waldviertler Schmalspurbahnen, Ybbstalbahn Bergstrecke, …).
Beispiele ab 2010 eingestellter Regionalbahnstrecken
- Gstadt – Lunz am See bzw. Ybbsitz (Ybbstalbahn, 2009/2010 eingestellt)
- Ober-Grafendorf – Mank (Krumpe, 2010 aufgelassen)
- Schrambach – Freiland – St. Aegyd (Traisentalbahn, Personenverkehr 2010 eingestellt; noch privater Güterverkehr ab Freiland, Schrambach – Freiland ÖBB)
- Scheibbs – Kienberg-Gaming (2010 aufgelassen, Strecke ca. 2015 abgebaut)
- Krems – Emmersdorf (Wachaubahn, Personenverkehr 2010 eingestellt; Touristenverkehr durch NÖVOG)
- Schwarzenau – Waidhofen an der Thaya (2010; eventuell wieder Güterverkehr)
- Schwarzenau – Zwettl (2010; noch Güterverkehr)
- Zeltweg – Bad St. Leonhard (2010; noch Güterverkehr)
- Friedberg – Oberwart (Pinkatalbahn, Personenverkehr 2011 aufgelassen; noch privater Güterverkehr)
- Deutschkreutz – Oberloisdorf (Burgenlandbahn, Gesamtverkehr 2013 eingestellt; im nördlichen Abschnitt Fahrraddraisinen)
- Hermagor – Kötschach-Mauthen (Planverkehr 2016 eingestellt, möglicherweise Museumsverkehr, seit 2019 Anschlussbahn)
- Weizelsdorf – Rosenbach (aufgelassen 2016)
- Mistelbach Lokalbahn – Hohenau (Güterverkehr ca. 2016 eingestellt)
- Haiding – Aschach an der Donau (2019; noch Güterverkehr)
- Schweinbarther Kreuz (Personenverkehr im Dezember 2019 aufgelassen)
- Feldbach – Bad Gleichenberg (Gleichenberger Bahn, 2020; noch Güterverkehr und Personenverkehr am Wochenende)
- Waidhofen an der Ybbs Pestalozzistraße – Gstadt (im Dezember 2020 aufgelassen)
Mögliche Gefahren in der nahen Zukunft
Insbesondere der Personenverkehr könnte noch auf weiteren Strecken eingestellt werden, falls größere Investitionen unterbleiben sollten, da auch neue Gesetze zu berücksichtigen sind:
- Pflicht(?) zur Reduzierung von Eisenbahnkreuzungen (= Bahnübergänge) bzw. starke Herabsetzung der zulässigen Geschwindigkeit: Ab 2029 dürfen technisch ungesicherte Eisenbahnkreuzungen angeblich nur noch mit maximal 20 km/h befahren werden, was einen vernünftigen Personenverkehr nicht mehr gestattet. Derzeit sind bis zu 80 km/h zulässig. Davon betroffen wäre zum Beispiel die Thermenbahn von Friedberg nach Fehring oder auch die Radkersburger Bahn.
- Laut EU-Gesetz müssen Züge und Bahnsteige künftig barrierefrei sein. Bei vielen Strecken zahlt(e) sich ein Umbau nicht aus. Auf manchen Bahnen gab bzw. gibt es teilweise nicht einmal Bahnsteige…
- Umweltschutz: Wenn sich eine Elektrifizierung nicht auszahlt, könnte eine Umstellung auf “umweltfreundlichere” Busse erfolgen (umstrittener Wasserstoffantrieb, E-Busse). Das war auch ein Argument für die Einstellung des Schweinbarther Kreuzes, genauso wie für die Aufgabe des Personenverkehrs auf dem westlichen Teilstück der Gailtalbahn ab Hermagor.
- Jahrelange Vernachlässigung von Infrastruktur und/oder Fahrzeugen: Das wurde schon vielen Strecken zum Verhängnis, zum Beispiel dem Schweinbarther Kreuz.
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Fazit, aktueller Stand & Ausblick
Es gab viele Planungen, allerdings kam es oft ganz anders als gedacht. Bedenklich ist, dass in den 80er Jahren anscheinend die jetzige Bahn zum Flughafen Wien Schwechat (!) und die Strecke von St. Pölten nach Krems aufgelassen werden sollten – letztere Bahnlinie wird in naher Zukunft sogar elektrifiziert.
Im Jahr 2010 wurde im Zuge des Zielnetzes 2025+ überlegt, die Strecke Neusiedl/See – Wulkaprodersdorf nicht ins Zielnetz aufzunehmen, obwohl sie erst kurz davor modernisiert und auch elektrifiziert wurde.
Allerdings kam es immer wieder vor, dass in Bahnstrecken viel Geld investiert wurde, die wenig später jedoch aufgelassen wurden – es gibt Gerüchte, dass das sogar Absicht ist. Ein Beispiel ist der 2005 stillgelegte Abschnitt der Leobersdorferbahn über den Gerichtsberg: Die dort verlegten Schwellen waren zum Zeitpunkt der Einstellung gerade einmal 2 Jahre alt, wie das nebenstehende Bild beweist. Die Zahl 03 auf der Schwelle gibt das Jahr der Produktion an, also 2003.
Zudem war unter anderem vorgesehen, die Strecke zwischen Ebensee und Stainach-Irdning aufzugeben, da große Investitionen anstanden. Glücklicherweise kam es nicht dazu, diese Bahnstrecke ist nun aufgrund vieler Touristen vor allem aus Asien gut ausgelastet und wurde bzw. wird umfassend modernisiert.
In nächster Zeit sollten jedoch fast keine Strecken mehr eingestellt werden, sondern viele Regionalbahnen modernisiert und teilweise elektrifiziert werden, was wohl auch der aktuellen Klimadebatte geschuldet ist. In den letzten Jahren kam es sogar zu Streckenverlängerungen von Lokalbahnen in Oberösterreich.
Etwas negativ fällt auf, dass in letzter Zeit viele kleinere Haltestellen geschlossen wurden, zum Beispiel auf der Franz-Josefs-Bahn im Abschnitt Absdorf-Hippersdorf – Sigmundsherberg. Dafür kann die Reisezeit für den größeren Teil der Fahrgäste verkürzt werden.
Wirklich sehr positiv ist die Einführung des Klimatickets durch Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Partei Die Grünen) im Oktober 2021. Mit diesem Ticket können alle öffentlichen Verkehrsmitteln in Österreich zu einem günstigen Preis ein Jahr lang benützt werden. Es gilt auch auf Privatbahnen wie der Westbahn oder der Mariazellerbahn.
In den letzten Jahren wurde zudem auf vielen Nebenbahnen ein Stundentakt selbst an Wochenenden eingeführt und auch die Betriebszeiten bis spät am Abend verlängert.
Welche Investitionen in den nächsten Jahren vorgesehen sind, kann man im ÖBB Rahmenplan 2024 – 2029 nachlesen. Im Frühjahr 2024 soll dann das Zielnetz 2040 verfügbar sein.
Ausbau und Neubau von Hauptstrecken
Neben den Modernisierungen von Nebenbahnen (teilweise Elektrifizierung oder Umstellung auf Akkubetrieb bzw. Wasserstoffantrieb) und Bahnhöfen und der Errichtung von neuen Haltestellen sind unter anderem folgende wichtige Streckenausbauten geplant und meist schon in Bau:
- Semmeringbasistunnel zwischen Gloggnitz und Mürzzuschlag als wichtiger Teil der neuen Südbahn
- Neubau der sogenannten Koralmbahn von Graz nach Klagenfurt
- Viergleisiger Ausbau der Westbahn (neue Bezeichnung Weststrecke) in den Abschnitten Linz Kleinmünchen – Linz Hbf. – Wels und Salzburg – Neumarkt am Wallersee.
- Selektiv zweigleisiger Ausbau der Pyhrnbahn in den Abschnitten Hinterstoder – Pießling-Vorderstoder und Nettingsdorf – Rohr-Bad Hall
- Brennerbasistunnel zwischen Innsbruck und Franzensfeste/Fortezza
- Nordbahn von Wien Süßenbrunn nach Berhardsthal (Erhöhung der Geschwindigkeit auf bis zu 200 km/h, bis 2032)
- Neubau einer Strecke Flughafen Wien – Bruck an der Leitha (Flughafenspange, bis 2033)
- Zweigleisiger Ausbau der Pottendorfer Linie und Erhöhung der Geschwindigkeit auf bis zu 200 km/h.
- Wien – Marchegg – Bratislava (zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung)
- Zweigleisiger Ausbau und Streckenbegradigungen der Tauernbahn (größtenteils fertiggestellt)
Niederösterreich
Die nach den zahlreichen Einstellungen im Jahr 2010 noch existierenden Regionalbahnen in Niederösterreich dürften in Betrieb und im Besitz der ÖBB bleiben bzw. teilweise auch modernisiert werden – sogar eine Elektrifizierung vieler Nebenbahnen ist zurzeit geplant:
- Wien – Marchegg (Fertigstellung 2022)
- Gänserndorf – Marchegg (Fertigstellung 2020)
- Pöchlarn – Scheibbs (Erlauftalbahn, bis 2028)
- Herzogenburg – Krems (Kremser Bahn, bis 2026?)
- St. Pölten – Traisen – Hainfeld und Traisen – Schrambach – Freiland (Traisentalbahn, bis 2026)
- Wiener Neustadt – Sopron (Mattersburger Bahn, bis 2027)
- Innere Aspangbahn (in eher ferner Zukunft)
Akkubetrieb statt Dieselbetrieb:
- Hadersdorf am Kamp – Sigmundsherberg (Kamptalbahn, bis 2026)
- eventuell Wr. Neustadt Hbf. – Puchberg am Schneeberg (Puchberger Bahn, ursprünglich war eine Elektrifizierung bis 2027 vorgesehen)
Außerdem ist geplant:
- Direktanbindung inklusive Elektrifizierung von Horn über die Franz-Josefs-Bahn, ab 2029
- Neubau einer Strecke Flughafen Wien – Bruck an der Leitha (Flughafenspange)
- 2-gleisiger Ausbau St. Pölten Hbf. – Herzogenburg, 2033
- Neubau eines Ersatztunnels zwischen Loosdorf und Melk, 2028
In eher ferner Zukunft ist angedacht:
- Zweigleisiger Ausbau Tulln – Tullnerfeld
- Selektiv 2-gleisiger Ausbau Wolkersdorf – Laa an der Thaya
- Selektiv 2-gleisiger Ausbau Stockerau – Retz
Leider wurde der Personenverkehr auf dem Schweinbarther Kreuz im Dezember 2019 eingestellt (externer Link: Website mit genauer Analyse der Fakten). Dies könnte sich in Zukunft als großer Fehler herausstellen: Die ehemalige Straßenbahnlinie 360 von Wien Rodaun nach Mödling ist dafür ein gutes Beispiel. Wie diese Straßenbahn befindet sich das Schweinbarther Kreuz in unmittelbarer Nähe zu Wien, bei entsprechender Attraktivierung (Bau einer Schleife bei Obersdorf Richtung Wien, Elektrifizierung und Durchbindung von Zügen in Richtung Wien) könnte diese Bahnstrecke in der Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Man stelle sich vor, selbst die Badner Bahn schrammte in den 80ern nur knapp an der Einstellung vorbei, heute ist sie ein unverzichtbarer Bestandteil des öffentlichen Verkehrs südlich von Wien.
Im Dezember 2020 wurde die Citybahn Waidhofen im Abschnitt Waidhofen an der Ybbs Pestalozzistraße – Gstadt aufgelassen.
Zu hoffen wäre noch, dass die Strecke von Pernhofen nach Zellerndorf für den Güterverkehr erhalten bleibt.
Wien
In naher Zukunft wird der Nordwestbahnhof für den Güterverkehr aufgegeben, wobei seine Aufgaben vollständig nach Wien Inzersdorf verlagert werden. Anfang 2021 war die Oberleitung des westlichen Gleises schon abgebaut und dieses Gleis gesperrt. Das östliche Gleis war allerdings noch in Betrieb, was die blanken Schienen im folgenden Bild beweisen:
Ansonsten sind – zum Teil leider erst in ferner Zukunft – folgende Verbesserungen geplant:
- Wien Hütteldorf – Wien Penzing (Vorortelinie S45): zweigleisiger Ausbau für 7,5 Minuten-Takt und Errichtung einer Hst. Wien Baumgarten
- Verlängerung der S45 im Abschnitt Wien Handelskai – Wien Praterkai
- Wien Hütteldorf – Wien Meidling (Verbindungsbahn S80): Durchgehend 2-gleisiger, kreuzungsfreier Ausbau und Errichtung von zwei neuen Haltestellen: Hietzinger Hauptstraße und Stranzenbergbrücke
- Wien Meidling – Wien Floridsdorf (Wiener Stammstrecke): Einführung von ETCS 2 und Verlängerung der Bahnsteige auf 220 m; diese Maßnahmen ermöglichen das Führen längerer Züge (Dreifach- statt Doppelgarnituren) und dichtere Intervalle; Fertigstellung 2027.
- Wien Meidling – Mödling (Südbahn): viergleisiger Ausbau und Errichtung von zwei neuen Haltestellen: Wien Benyastraße (bisher: Wien Tullnertalgasse) und Brunn Europaring; Fertigstellung 2034.
- Wien Meidling – Abzweigung Altmannsdorf (Pottendorfer Linie): seit Sommer 2022 zweigleisiger Ausbau in Arbeit, Fertigstellung Ende 2023.
Quelle und mehr Infos: https://blog.oebb.at/zweites-schienen-infrastruktur-paket/
Oberösterreich
Die Zukunft zahlreicher Strecken in Oberösterreich war lange Zeit ungewiss, insbesondere das Schicksal der Mühlkreisbahn und der Almtalbahn. Laut derzeitigem Stand (Herbst 2019) soll jedoch – zumindest bis 2029 – keine einzige Nebenbahn eingestellt werden, es dürften alle bestehenden Strecken modernisiert und teilweise sogar elektrifiziert werden:
- Friedburg – Braunau (Mattigtalbahn, 2027)
- Neumarkt-Kallham – Ried – Braunau – Simbach (Innkreisbahn, bis 2029)
- St. Valentin – St. Nikola-Struden (Donauuferbahn)
- Linz-Urfahr – Kleinzell (Teilstück der Mühlkreisbahn)
- Wels – Sattledt (Teilstück der Almtalbahn, bis 2030)
Mehr Infos: https://blog.oebb.at/infrastrukturoffensive-oberoesterreich/
Laut Wikipedia soll am 1. Jänner 2021 die Strecke von Haiding nach Aschach an der Donau durch das Land Oberösterreich übernommen werden. Nach der Übernahme könnte ein Teilstück elektrifiziert werden. Der Personenverkehr – es verkehrte nur mehr 1 Zugpaar – wurde im Dezember 2019 eingestellt, könnte aber wieder aufgenommen werden.
Sehr positiv waren auch die in letzter Zeit erfolgten Verlängerungen von Lokalbahnen:
- Salzburger Lokalbahn von Trimmelkam nach Ostermiething (2014)
- Verbindung von Straßenbahn Gmunden und Traunseebahn (2018)
Steiermark
In der Steiermark gibt es noch einige gefährdete Regionalbahnstrecken, dazu zählt(e) unter anderem die Strecke von Spielfeld-Straß nach Bad Radkersburg (Radkersburger Bahn), trotz der erst kürzlich erfolgten Investitionen. Diese Bahnlinie sollte daher vom Land Steiermark übernommen werden, allerdings ist es bis heute noch nicht dazu gekommen. Am 08. April 2022 war auf orf.at zu lesen, dass in den nächsten Jahren 80 Mio. Euro in diese Strecke investiert werden sollen und eine Elektrifizierung bis 2035 geplant sei. Auf der ÖBB-Seite wird die geplante Modernisierung und Elektrifizierung bestätigt.
Außerdem weiß man nicht, wie es mit der Murtalbahn weitergehen wird (Eigentümer Steiermärkische Landesbahnen). Es gibt Pläne, wonach die Murtalbahn elektrifiziert oder auf Wasserstoffantrieb umgestellt werden soll. Im Juni 2021 schaute es leider so aus, als ob eine baldige Einstellung erfolgen sollte. Allerdings gibt es jetzt – Ende Juli 2021 – doch wieder Hoffnung auf einen sogar elektrischen Weiterbetrieb mittels Oberleitung (Quelle: orf.at).
Der Personenverkehr auf der Gleichenberger Bahn (Feldbach – Bad Gleichenberg) wurde an Werktagen außer Samstag mit Fahrplanwechsel im Dezember 2020 eingestellt. Derzeitiger Fahrplan: Vom 18. März 2023 bis 1. November 2023 verkehren an Samstagen, Sonn- und Feiertagen jeweils vier Züge in jede Richtung. Dieser Betrieb ist laut Wikipedia bis zumindest 2025 gesichert.
Sollten Investitionen in die notwendige Sicherung von Eisenbahnkreuzungen unterbleiben, wäre selbst der Personenverkehr auf der Thermenbahn von Aspang bzw. Friedberg nach Fehring gefährdet. Nach neuestem Stand (November 2023) soll die Strecke von Fehring nach Friedberg jedoch attraktiviert werden.
Fix ist die Modernisierung und Elektrifizierung der Graz-Köflacherbahn (GKB), die ab 2025 erfolgen soll. Die Steirische Ostbahn soll im Jahr 2028 elektrifiziert werden, zudem ist eine Neutrassierung im Abschnitt Graz – Gleisdorf geplant. Unklar ist, wann die nur mehr im Güterverkehr befahrene Strecke von Zeltweg nach Pöls elektrifiziert wird.
Tirol
In Tirol wurde – außer der nur kurz bestehenden Umgehungsbahn Innsbruck – noch nie eine Bahnstrecke eingestellt. Ende der 1990er Jahre war allerdings der Fortbestand der Außerfernbahn sehr stark gefährdet. Mittlerweile wurde diese Strecke modernisiert und der restliche Abschnitt im Jahr 2019 elektrifiziert.
Auch die schmalspurige Zillertalbahn war Mitte der 1960er Jahre von einer Einstellung bedroht. Dazu kam es allerdings nicht und im Jahr 2007 konnte sogar mit dem Bau zweigleisiger Abschnitte begonnen werden. In naher Zukunft erfolgt laut Stand vom Juni 2023 eine Umstellung von Diesel- auf Elektrobetrieb mithilfe von Brennstoffzellen (Wasserstoffantrieb). Dies geschieht anscheinend auf Wunsch der Tourismusbranche, die keine “störende Oberleitung” möchte. Der starke Autoverkehr ist seltsamerweise kein Problem. Rein wirtschaftlich betrachtet wäre jedoch eine klassische Elektrifizierung mittels Oberleitung viel günstiger – die Mehrkosten für einen Wasserstoffbetrieb sollen angeblich mehrere Millionen € pro Jahr (!) betragen, siehe orf.at. Hier wird ganz klar Steuergeld verschwendet. Einfache Lösung: Diejenigen, die das möchten, sollen das aus ihrer eigenen Tasche bezahlen. Denn wenn man schon so viel Geld investieren möchte, dann bitte sinnvoll.
Auch Neutrassierungen und eine Streckenverlängerung zur Ahornbahn sind angedacht.
2020 musste die Achenseebahn Insolvenz anmelden, allerdings gab es ab 29.04.2022 wieder einen Betrieb.
Salzburg
Die schmalspurige Pinzgauer Lokalbahn sollte aufgrund der schweren Schäden durch immer wieder auftretende Hochwässer eingestellt werden. Dass es nicht dazu kam, ist vor allem dem Landeshauptmann von Salzburg, Wilfried Haslauer (ÖVP), zu verdanken. Nach dem Hochwasser im Jahre 2005 wurde der fast komplett zerstörte Abschnitt zwischen Mittersill und Krimml – teilweise auf neuer Trasse – wieder aufgebaut und die gesamte Strecke 2008 vom Land Salzburg übernommen. Durch diverse Modernisierungen konnten die Fahrgastzahlen im Jahr 2019 auf knapp über 1 Million (!) pro Jahr gesteigert werden (Quelle: orf.at).
Auch 2021 kam es wieder zu schweren Unwettern im Pinzgau, sodass die Strecke zwischen Niedernsill und Krimml bis auf Weiteres leider nicht befahrbar ist.
Wie im Jänner 2020 auf salzburg.orf.at zu lesen war, ist geplant, die Pinzgaubahn vom Bahnhof Krimml zu den Krimmler Wasserfällen zu verlängern und auch die gesamte Strecke zu elektrifizieren.
Andere Bundesländer
In den übrigen Bundesländern sind zurzeit keine Strecken von einer Einstellung bedroht, wenn man vom Teilstück der Schleife St. Paul der Jauntalbahn absieht, das mit Inbetriebnahme der Koralmbahn aufgelassen werden soll. In Kärnten und im Burgenland wurden ein paar Nebenbahnen erst in den letzten Jahren aufgegeben.
Positiv ist zu vermerken, dass im Burgenland ein Teilstück der schon eingestellten Bahnstrecke Oberwart – Rechnitz (Pinkatalbahn) für den Güterverkehr von Oberwart bis Rotenturm an der Pinka im Dezember 2019 wiedereröffnet wurde. Eventuell werden in den nächsten Jahren die Schleife Ebenfurth (2030?) und die Schleife Müllendorf errichtet, um direkte Züge von Wien Meidling über Neufeld/Leitha nach Eisenstadt führen zu können. Außerdem ist angedacht, die Strecke Parndorf – Kittsee bis 2038 2-gleisig auszubauen.
In Kärnten werden bzw. wurden die folgenden Nebenbahnen elektrifiziert:
- Arnoldstein – Hermagor (Gailtalbahn S4, im Dezember 2019 abgeschlossen)
- Klagenfurt Hbf. – Weizelsdorf (S3)
- Lavanttal – Wolfsberg (S1)
Was gehörte meiner Meinung nach noch getan?
Es müsste meiner Meinung nach noch mehr an den Neubau bzw. Ausbau von Bahnlinien abseits der Hauptstrecken gedacht werden. Auch der Bau neuer Haltestellen wäre sehr wichtig. Im Osten von Österreich wären unter anderem die folgenden Maßnahmen wünschenswert:
- Ausbau der äußeren Aspangbahn und Thermenbahn inklusive Elektrifizierung und direktere Verbindung Aspang – Pinkafeld – Oberwart – Hartberg – Graz Hbf.
- Selektiver 4-gleisiger Ausbau der Bahnstrecke Bruck an der Mur – Graz Hbf. inklusive Linienverbesserung durch den Bau einiger Tunnels.
- Führung der Mühlkreisbahn direkt nach Linz Hbf.
- Verbindung Eisenstadt – Mattersburg – Wiener Neustadt Hbf.
- Wiedereröffnung Wolfsthal – Bratislava
- Wiedereröffnung Laa an der Thaya – Hevlin zumindest für den Güterverkehr.
- Wiederinbetriebnahme des in der Nähe von Wien befindlichen Schweinbarther Kreuzes inklusive Direktverbindung in Obersdorf und Elektrifizierung. Schnellbahngarnituren, die zurzeit nach Marchegg fahren, könnten dann in Gänserndorf geteilt werden und ein Teil nach Groß Schweinbarth geführt werden.
- Wieder öffentlicher Personenverkehr statt Museumsbetrieb auf der Wachaubahn und eventuell Neubau einer Strecke von Emmersdorf nach Melk an der Westbahn.
- Verlängerung und Zweiglinien der Badnerbahn: Zweiglinie von Wiener Neudorf nach Mödling und eventuell Weiterführung bis in die Hinterbrühl; Verlängerung von Baden Josefsplatz nach Rauhenstein; Zweiglinie über das Industriezentrum NÖ-Süd nach Laxenburg und eventuell weiter zur Pottendorferlinie. Streckenneubau Inzersdorf – Wienerberg zur künftigen U5. Alternative: Verlängerung der U5 oder der Straßenbahnlinie 1 nach Inzersdorf.
- Weiterführung der in Liesing endenden S-Bahnzüge nach Perchtoldsdorf und eventuell bis nach Kaltenleutgeben. Auch eine Anbindung von Breitenfurt mittels Tunnels wäre möglich.
- Der Neubau des Wendegleises in Unter Purkersdorf ist nicht wirklich sinnvoll. Viel besser wäre nämlich ein Bau in Purkersdorf Zentrum gewesen oder gleich ein neue Strecke nach Gablitz (träumen kann man ja).
- Bei der Modernisierung der Verbindungsbahn zwischen Hütteldorf und Wien Meidling (S80) wäre eine Verknüpfung mit der U4 in Unter St. Veit einfach möglich und meiner Meinung nach auch sehr sinnvoll. Auch eine Verbindung mit der Vorortelinie S45 in Penzing wäre sehr zweckmäßig.
- Verlängerung der S45 vom Handelskai über Vorgartenstraße, Stadion (Verknüpfung mit der verlängerten Straßenbahnlinie 18), Donaumarina (Umstieg zur U2), Praterkai und Simmering zum Wiener Hauptbahnhof.
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Seite erstellt am 25.11.2019. Zuletzt geändert am: